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Intelligente «Drone in a Box»-Lösung bei der Axpo

Die Digitalisierung erreicht die entlegensten Winkel der Schweiz. Mit einer sogenannten «Drone in a Box»-Lösung können jetzt auch abgelegene Täler und Landschaften effizient und sicher erschlossen werden. Doch das ist nicht alles: Diese Technologie steigert nicht nur die Effizienz, sondern findet auch Anwendungen in den Bereichen Sicherheit, Schutz und Rettung. In diesem Beitrag erfährst du, wie Axpo diese innovative Technologie einsetzt und welche zusätzlichen Einsatzmöglichkeiten es gibt.

Die Technologie

KI-generierte Inhalte können fehlerhaft sein., PictureDas DJI Dock ist eine sogenannte «Drone in a Box»-Komplettlösung. Wie der Name vermuten lässt, befindet sich eine Drohne in einer kompakten Box, die an abgelegenen oder schwer zugänglichen Orten stationiert werden kann. Sowohl die Drohne als auch die Box (Dock) sind mit dem Internet verbunden und können online gestartet und gesteuert werden. Die Box ist mit einer Heizung ausgestattet, um die Drohne und die Technik auch bei extremen Wintertemperaturen vor dem Einfrieren zu schützen. Zusätzlich verfügt sie über Wettersensoren und Kameras, die die Umgebung überwachen. Dank dieser Ausstattung kann das DJI Dock selbst unter erschwerten Bedingungen eingesetzt werden, um verschiedene Ziele zu erreichen. Innerhalb des Docks 2 befindet sich eine DJI Matrice 3D oder 3TD, eine regenfeste Drohne mit hochwertiger Sensorik, Weit- und Zoomobjektiven und optionaler Thermalkamera.

Das neu erschienene DJI Dock 3 beherbergt eine leicht grössere und leistungsfähigere DJI Matrice 4(T)D. Dank modernster Technik sind diese Drohnen bestens für industrielle Anwendungen geeignet.

Einsatzgebiete des DJI Docks

Eine Drohne fungiert als zusätzliches Augenpaar am Himmel. Kombiniert mit dem Dock kann sie an schwer zugänglichen Orten stationiert werden, beispielsweise in Skigebieten oder Wasserkraftwerken in den Alpen. Das ermöglicht Einsätze in Regionen, die zuvor nur schwer oder gar nicht erreichbar waren.

Vorteile des DJI Docks 

Die Vorteile dieser Technologie liegen auf der Hand. Mit dem Dock entfällt die Notwendigkeit, regelmässig abgelegene Orte persönlich aufzusuchen. Stattdessen kann die Drohne bequem aus der Ferne gesteuert werden. Das spart nicht nur Zeit, sondern erhöht auch die Sicherheit, da der Weg zu abgelegenen Orten oft mit Risiken verbunden ist. Nicht selten führen Zugangsstrassen durch steinschlaggefährdete Gebiete oder über exponierte und unebene Pfade. Gerade nach einem Unwetter, wenn eine Inspektion von grösstem Interesse ist, kann der Zustand der Wege besonders schlecht sein.

Die Drohne ist innerhalb von Minuten einsatzbereit und liefert schnell eine Übersicht aus der Luft – ein entscheidender Vorteil für Rettungsdienste. Beispielsweise könnte bei einem Lawinenabgang in einem Skigebiet die Drohne mit einer Wärmebildkamera Suchtrupps bei ihrer Arbeit unterstützen und die Überlebenschancen der Betroffenen erhöhen.

Auch für Routineaufgaben ist das Dock ideal geeignet. Bei Axpo wird es beispielsweise eingesetzt, um schwer zugängliche Wasserfassungen im Gelände zu beobachten, und im Winter, um regelmässig die Schneehöhe an Staudämmen zu dokumentieren. Die Drohne kann tägliche Missionen fliegen und präzise Bilder von betriebsspezifischen Objekten aufnehmen, wodurch der Zustand zuverlässig und regelmässig dokumentiert wird und Veränderungen objektiv festgestellt werden können. Die Mitarbeitenden sparen so wertvolle Zeit, sind weniger Arbeitsrisiken ausgesetzt und die Arbeit wird zuverlässig und systematisch erledigt.

Proof of Concept bei der Axpo

Seit Dezember 2024 führt ein Team von Axpo einen Proof of Concept (PoC) durch, um das DJI Dock 2 auf Herz und Nieren zu testen. Dabei werden wichtige Fragen untersucht: Hält die Drohne den harschen Winterbedingungen stand? Welchen Nutzen bietet die Technologie konkret für Axpo als Energieunternehmen? Wie wird mit unplanmässigem Flugverkehr umgegangen? Diese und viele weitere Aspekte wurden evaluiert.

Hinzu kommen regulatorische Herausforderungen. Eine Drohne ohne Operator vor Ort zu betreiben, birgt Sicherheitsrisiken, weshalb der Genehmigungsprozess besonders anspruchsvoll ist.

Anwendungsbeispiel in der Surselva

Axpo testet das DJI Dock 2 mit der Matrice 3DT in der Surselva. Dort fliegt die Drohne regelmässig Schneeprofilmessstangen an und überprüft Wasserfassungen in der Umgebung. Die Kraftwerkszentrale liegt 30 Autominuten vom Dock entfernt, und die Zufahrtsstrasse ist im Winter oft nicht geräumt, was die Anfahrt erschwert. Dank des Docks spart das Personal viel Zeit, da Routineüberprüfungen nun effizient und zuverlässig aus der Ferne durchgeführt werden können.

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