Verbesserte Reichweite und Verbindung zwischen Fernsteuerung und Drohne
Wichtige Funktionen wie die Steuerung, Videoübertragung und der Austausch von Telemetriedaten können durch die 4G-Verbindung zusätzlich abgesichert werden. Dies schafft eine vollständige Redundanz zur bereits vorhandenen O3 Enterprise-Funkverbindung. Insbesondere in einem Land wie der Schweiz, das über eine hervorragende Netzabdeckung verfügt, ergeben sich dadurch entscheidende Vorteile für den sicheren Betrieb.
In Gebieten mit vielen Hindernissen oder Störquellen übernimmt das 4G-Netz bei einem Abriss der Funkverbindung automatisch die Datenübertragung, sodass die Verbindung weiterhin stabil bleibt. Diese Redundanz sorgt dafür, dass die Steuerung und die Datenübertragung selbst unter schwierigen Bedingungen zuverlässig funktionieren. Während der Funk stets die primäre Verbindung darstellt, bleibt 4G ständig auf Abruf verbunden, um bei Bedarf zu automatisch zu übernehmen. Selbst in herausfordernden Umgebungen können Missionen somit noch zuverlässiger durchgeführt werden.
Nutzung der 4G-Technologie
Um die 4G-Verbindung nutzen zu können, müssen sowohl die Fernsteuerung als auch die Drohne mit einem DJI Dongle und einer Nano-SIM-Karte ausgestattet werden. Beide Geräte verbinden sich über einen von DJI bereitgestellten Server. Wir empfehlen, vor der Nutzung sicherzustellen, dass dieser Server Ihren Anforderungen an den Datenschutz in Bezug auf Ihre Anwendungsfall erfüllt. In kürze werden auch 3rd Party Server zur Verfügung stehen, um noch höhere Ansprüche an die Datensicherheit erfüllen zu können.
Ein weiterer Vorteil: Der 4G-Dongle in der Fernsteuerung kann auch einzeln verwendet werden, beispielsweise um die Fernsteuerung direkt mit dem Internet zu verbinden und NTRIP oder andere wichtige Datenfeeds mobil zu beziehen. Dadurch entfällt die Notwendigkeit, die Fernsteuerung über ein Mobilgerät mit dem Internet zu verbinden was die Betriebssicherheit und die Benutzerfreundlichkeit erheblich verbessert.
Einfluss des Zusatzgewichts auf die Drohnenklassifizierung
Bei DJI Enterprise-Drohnen ist das Gewicht der 4G-Sende- und Empfangsmodule bereits in das maximale Startgewicht (MTOW) eingerechnet worden. Das zusätzliche Gewicht hat daher keinen Einfluss auf die Kennzeichnung und die Nutzung in der offenen Kategorie bleibt unverändert und ohne administrativen Aufwand möglich. Dies gilt für Drohnen der Mavic 3 Enterprise Serie, Matrice 30 Serie und der Matrice 350 Serie.
DJI LTE USB-Modem (V1 und V2)
Das DJI LTE USB-Modem (V1) ist speziell für die RC Pro Enterprise und RC Plus Fernsteuerungen sowie für die Mavic 3 Enterprise Serie entwickelt worden. Bei der Mavic 3 Serie ist ein optional erhältliches Montage kit erforderlich, das separat bestellt werden muss. Für die Matrice 30 und Matrice 350 Serie gibt es je ein spezielles Empfangsmodul, das für optimalen Datenempfang mit den spezifischen Drohnen ausgelegt ist. Auch diese Module basieren auf der (V1)-Technologie von DJI.
Das DJI LTE USB-Modem (V2) ist für die Matrice 3 Serie vorgesehen. Für alle 4G-Anwendungen gilt, dass jeweils zwei 4G-Module und zwei Nano-SIM-Karten für eine vollständig redundante Steuerungslösung erforderlich sind. Zur Sicherheit wird die Verbindung der Drohne und Fernsteuerung zunächst immer über die O3 Enterprise -Technologie hergestellt. Erst nach erfolgreicher Verbindung via Funk erlaubt das System die Nutzung des 4G-Netzes, um sicherzustellen, dass sich Drohne und Pilot am gleichen Ort befinden, wenn der Flug beginnt.