«Intelligente Innovationen für eine sichere Welt»: Um seine Vision voranzutreiben, arbeitet der schwedische Technologieführer für Netzwerk-Sicherheit Axis Communication seit 2015 mit Alltron zusammen. Philippe Kubbinga, Regional Director Middle Europe, hat Alltron in Willisau besucht, um sich mit seinem Distributionspartner auszutauschen. Wir haben ihn zum Gespräch getroffen.

Willkommen in Willisau, Philippe. Erzähl uns doch ein bisschen was über dich.

Als Regional Director bzw. Geschäftsführer bin ich für die Geschäfte in den Regionen DACH und Benelux gesamtverantwortlich. Mein Job ist es, dafür zu sorgen, dass unsere Partner und Endkunden die bestmögliche Unterstützung durch unsere lokalen Vertriebsteams erhalten und dass wir mit unseren Lösungen unsere Marktanteile konstant vergrössern können.

Axis und Alltron arbeiten schon sehr lange zusammen. Wieso denkst du, passen unsere beiden Unternehmen so gut zusammen?

Weil wir beide das gleiche Verständnis davon haben, wie wir gemeinsam langfristig wachsen wollen: indem wir unsere Kunden und Partner täglich mit herausragenden Dienstleistungen überzeugen und nicht über den Preis verkaufen. Alltron hilft uns dabei, diesen «Value-Based-Selling» Ansatz auf dem Schweizer Markt nach aussen zu tragen.

Was macht Alltron dabei anders als andere Distributoren?

Alltron gehört für uns ganz klar zu den sogenannten «Value-Added-Distributoren». Ihr fokussiert euch darauf, die Bedürfnisse unserer Partner und Endkunden wirklich zu verstehen und verkauft nicht nur unsere Produkte, sondern schult die Partner auf unseren Lösungen. Alltron verfügt ausserdem über ein grosses Netzwerk im KMU- und Elektrohandelsbereich, was wir sehr schätzen.

Was müssen wir mitbringen, um auch in Zukunft erfolgreich mit Axis zu sein?

Alltron sollte seine «Value-Based-Selling» Verkaufsstrategie beibehalten und weiterhin über die Trends im Sicherheitsmarkt informiert bleiben. Dazu gehört beispielsweise die zunehmende Verwendung von intelligenten Anwendungen und Diensten in den Bereichen Server, Cloud und Edge Computing. Auch KI und Machine Learning werden eine immer wichtigere Rolle spielen und das Thema Cybersicherheit wird aufgrund von Gesetzen wie dem «Cyber Resilience Act» immer wichtiger.

Wie wird sich euer Channel in Zukunft entwickeln?

Unser Kerngeschäft ist heute noch stark auf das Thema Videosicherheit ausgerichtet. Wir erweitern unser Angebot kontinuierlich, indem wir andere Technologien wie Netzwerk-Audio oder Zugangskontroll- und Intercom-Lösungen in unser Ökosystem integrieren, um in allen Branchen und Segmenten Lösungen anbieten zu können.

Weitere Wachstumsmöglichkeiten sehen wir bei der Effizienzsteigerung in Produktions- und Industrieanlagen durch intelligente Videoanalysen sowie in der Unterstützung von Detailhändlern durch Business-Intelligence-Lösungen. Wir entwickeln darüber hinaus aktuell auch neue Geschäftskonzepte wie etwa unbemannte Einzelhandelsgeschäfte für Endkunden im Einzelhandel.

Was kommt dir in den Sinn, wenn du an die Schweiz denkst und wie nimmst du die hiesige Partnerlandschaft wahr?

Ob Maschinen, Uhren, Messer oder Schokolade: Die Schweiz ist weltweit bekannt für Perfektion, höchste Qualität und hohe Produktivität. Schweizer Unternehmen profitieren von ihren mehrheitlich sehr gut ausgebildeten Mitarbeitenden. In kaum einem anderen Land ist die Dichte an qualifizierten Fachkräften so hoch wie in der Schweiz. Und dann ist da noch die spektakuläre Natur mit ihren Bergen und Seen. Unabhängig davon ist die Schweiz für uns ein Schlüsselmarkt und bietet uns hervorragende Wachstumschancen, indem wir sowohl multinationale Unternehmen als auch KMU ansprechen.

Du hast dich beruflich lange um die Regionen des mittleren Ostens gekümmert. Was waren deine Erfahrungen und was können wir von dieser Region lernen?

In der Region Middle East & Africa fokussiert man sich stärker auf Grossprojekte, da sich diese Region in vielen Bereichen in der Entwicklung befindet und die Infrastruktur rasant wächst. Vertrauensvolle Beziehungen zu Partnern und Kunden sind entscheidend und müssen vor jedem Projekt erst aufgebaut werden, bevor es ans Geschäftliche geht. Diese enge persönliche Beziehung erfordert Zeit und Geduld, ist aber unerlässlich für den Erfolg in der Region. Das hat mir sehr imponiert.

Welche Axis-Lösung begeistert dich am meisten?

Alle Axis-Lösungen begeistern mich, aber wenn ich mich für eine entscheiden müsste, dann ist es unsere Axis Perimeter Defender-Lösung, weil sie das Beste aus unserem gesamten Produktportfolio beinhaltet. Sie kombiniert Wärmebild- und PTZ-Kameras, Audio, Zugangskontrolle, Radar und Analyse in einem Produkt.

Welche Herausforderungen beschäftigen euch momentan und wie geht ihr damit um?

Die gesamte IT- und Technologiebranche hatte 2022 mit Herausforderungen bei der Produktverfügbarkeit zu kämpfen. Auch wir mussten Massnahmen ergreifen, um die Situation zu verbessern. Dabei haben wir unsere Produktionskapazitäten erhöht und noch enger mit unseren Lieferanten zusammengearbeitet. Diese Massnahmen haben zu einer deutlich verbesserten Verfügbarkeit auf dem Markt geführt. Trotz dieser Herausforderungen macht es mich stolz, dass das vergangene Jahr in unserer Region das erfolgreichste Jahr in der Unternehmensgeschichte war.

Welche Rolle spielt das Thema künstliche Intelligenz bei Axis?

Die Bedeutung von KI-Anwendungen nimmt zu, wie überall zu lesen ist. Im Bereich der Videoanalyse liegt unser Hauptschwerpunkt auf der Steigerung der Effizienz und Wertschöpfung im Unternehmen. Dies erreichen wir durch Lösungen für die automatische Datenverarbeitung und Analyse von Videoaufnahmen. Unsere Technologie-Partner aus dem Analytics-Bereich sind dabei unsere Türöffner, da nicht alle Kameras in einem Projekt auch für Analysezwecke eingesetzt werden.

Und zum Schluss noch: was ist dein persönliches Ziel im Jahr 2023?

Mein persönliches Ziel ist es, mich weiterzubilden und die Unternehmensstrategie voranzutreiben, um die Vision unseres Unternehmens, Innovationen für eine intelligentere und sicherere Welt, weiter voranzutreiben und zu unterstützen.

Vielen Dank für das spannende Gespräch, Philippe.